Bei den verlinkten Einträgen handelt es sich um bereits verlegte Stolpersteine.oder solche, die bereits für eine Verlegung vorgesehen sind.
Die nicht verlinkten Einträge sind uns bekannte Personen (Stand: Volkszählung von 1939), deren Schicksal noch zu recherchieren ist.
Nr. 16
Romberg, Luise (geb. Schalscha) geb. 1885
Nr. 23
Mattissohn, Jeanette geb. 1876
Nr. 35
Lewy-Lingen, Richard geb. 1881
Lewy-Lingen, Marie (geb. Fraenkel) geb. 1892
Strassmann, Reinhold geb.1893
Nr. 38
Kohn, Alfred geb. 1898
Cohn, Felicitas geb. 1935
Kohn, Martha (geb. Cohn) geb. 1909
Malinowski, Wolf geb. 1882
Malinowski, Charlotte (geb. Citroen) geb. 1890
Meyer, Elsa geb. 1873
Sabatzky, Willy geb. 1889
Schaul, Max geb. 1886
Schaul, Minna (geb. Liczinski) geb. 1884
Nr. 86
Schüfftan, Emma (geb. Salinger) geb. 1864
Nr. 5
Flatow, Georg geb. 1889
Flatow, Hedwig H. (geb. Wiener) geb. 1882
Flatow, Ilse geb. 1919
Nr. 16
Alexander, Martha geb. 1887
Nr. 21/23
Ascher, Fritz geb. 1893
Nr. 8 (Schlachtensee)
Königsberger Johanna (geb. Fränkel) geb. 1864
Nr. 10 (Schlachtensee)
Goldschmidt, Sophie (geb. Wolff) geb. 1859
Loewenberg, Anna (geb. Grossmann) geb. 1869
Loewenthal, Theodor geb. 1861
Stahl, Johanna (geb. Lehmann) geb. 1886
Weigert, Emma (geb. Pappenheim) geb. 1861
Nr. 112 (Nikolassee)
Sultan, Prof. Dr. Georg geb. 1865
Nr. 166 (Nikolassee)
Kummerow, Hans Heinrich geb. 1903
Kummerow, Ingeborg (geb. Picker) geb. 1912
Nr. 21
Sello, Arthur geb. 1872
AG Spurensuche
in der Evangelischen Kirchengemeinde Schlachtensee
Unsere Nachbarn verfolgt als Juden
1960 wurde nach der Beseitigung der Kriegsschäden und der Renovierung der Johanneskirche im Vorraum der Kirche ein Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft eingeweiht. In der Gemeinde hatte es einen heftigen Streit darüber gegeben, ob dabei auch der »gemordeten Juden« gedacht werden soll, was letztendlich geschah.
Im Zusammenhang mit der Vorbereitung des 100jährigen Jubiläums der Johanneskirche 2012 wurde deutlich, dass es in der Gemeinde kaum Kenntnisse über die im Mahnmal erwähnten »gemordeten Juden« in Schlachtensee gab. Das war Anlass die AG Spurensuche zu gründen, die sich seitdem um Informationen über das Leben unserer Nachbarn, die von den Nazis als Juden verfolgt worden waren, kümmert und für sie und andere Verfolgte Stolpersteine verlegt. Dieses Projekt des Künstlers Gunter Demnig ist in der Zwischenzeit das größte dezentrale Erinnerungsprojekt an die Naziverbrechen. In Deutschland sind mehr als 75.000 dieser Mahnmale verlegt, in Berlin mehr als 8.500.
Schon 2012 haben wir die ersten Stolpersteine in Schlachtensee verlegt. Bis jetzt sind uns 60 Namen von Schlachtenseer*innen im Bereich der Kirchengemeinde bekannt, die unter den Nazis als Juden galten und zu Tode kamen. Seitdem konnten vor 12 Häusern 30 Stolpersteine verlegt werden. Sie werden in einer Broschüre mit zwei Stolpersteinrundgängen in Schlachtensee vorgestellt, die im Gemeindebüro kostenlos erhältlich ist.
Recherchen zu den Stolpersteinen für Opfer der NS-Zeit und ihre Verlegung in Schlachtensee sind das Hauptanliegen der AG Spurensuche. Davon ausgehend haben wir aber auch andere Personen und Themen aus den Jahren der NS-Diktatur im Blick wie z. B. die Geschichte der Bekenntnisgemeinde Schlachtensee und das Leben und Wirken von Stillen Heldinnen und widerständigen Menschen oder Militärs des 20. Juli aus Schlachtensee.
Wir treffen uns alle zwei oder drei Monate und kündigen unsere Termine auf der Homepage der Gemeinde an.
Wir freuen uns über alle, die aktiv an der Arbeit der AG Spurensuche teilnehmen wollen und laden Sie dazu herzlich ein.
Kontakt: Dirk Jordan
E-Mail: schlachtensee(at)jordandirk.de
Wir haben auch einen Stolpersteinrundgang rund um die Johanneskirche erarbeitet, der als Broschüre im Gemeindebüro erhältlich ist oder den Sie sich hier ansehen können.
Ev. Kirchenkreisverband Berlin Süd-West (EKKVB Süd-West)
Evangelische Bank e.G.
IBAN: DE18520604100003966399
BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck unbedingt angeben:
Stolpersteine Steglitz oder Zehlendorf und "Ihr Name"
Wenn Sie eine steuerlich absetzbare Spendenbescheinigung.wünschen, teilen Sie uns Bitte ihren Namen inkl. Geburtsdatum, Adresse sowie Höhe der Spende und Spendenzeitpunk, ggf. für welche Solpersteine gespendet wird per Mail mit.